Zum Inhalt

Anspruch und Weiterentwicklung

Daten zum demografischen Wandel in Deutschland zeigen, dass wir in einer alternden Gesellschaft leben. Dies gilt umso mehr, da nun die geburtenstarken Jahrgänge in die nachberufliche Phase eintreten. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zukunftsaufgaben werden deshalb von einer im Durchschnitt "älteren" Bevölkerung erbracht werden müssen.

Diese Situation kann negativ gewertet werden, sie kann aber auch eine Chance für eine positive gesamtgesellschaftliche Entwicklung sein. Dies setzt voraus, die Potentiale älter werdender und älterer Menschen, ihre Kompetenzen und ihr Erfahrungswissen zu erkennen und in Zukunft verstärkt für die Gesellschaft zu nutzen. Gleichzeitig sollte der Wunsch älter werdender und älterer Menschen, der Gesellschaft etwas zurückzugeben und gerade in der Lebensphase Alter etwas gesellschaftlich Sinnvolles zu leisten, unterstützt werden.

Wissen ist heute mit der wichtigste Produktivfaktor unserer Gesellschaft und lebenslanges Lernen ist eine wesentliche Voraussetzung für individuelles Wohlbefinden und für die gesellschaftliche Partizipation im Alter. Lebenslanges Lernen entspricht dem Wunsch immer mehr älter werdender und älterer Menschen, den sie u.a. über Weiterbildung realisieren wollen.

An den vorgenannten Aspekten setzt das Weiterbildende Studium für Seniorinnen und Senioren an. Es schafft Angebotsstrukturen für ein qualifizierendes, lebenslanges Lernen und Bildungsmöglichkeiten in mittleren und späteren Lebensphasen. Auch bietet es durch das Empowerment seiner Studierenden und durch die Vermittlung wichtiger Schlüsselkompetenzen für ein bürgerschaftliches Engagement die Möglichkeit, gesellschaftliche Zukunftsaufgaben zu bewältigen.

Um auch weiterhin ein qualifiziertes Angebot bereithalten zu können, sollen die wissenschaftlichen Grundlagen der Bildung im Alter allgemein, vor allem aber auf universitärem Niveau optimiert werden. Hierfür soll die nationale wie internationale Vernetzung des Weiterbildenden Studiums für Seniorinnen und Senioren der TU Dortmund stetig ausgebaut werden.